Phyllostachys aurea

Gold-Bambus, Knotenbambus

1 Phyllostachys aurea neu
Phyllostachys aurea
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Phyllostachys aurea2
Phyllostachys aurea1

Synonym

Phyllostachys bambusoides var. aurea 

Herkunft

Südost-China und Vietnam

Biologie

Verholztes Gras, (2.5-) 5-12 m hoch. Rhizome und Ausläufer sich rasch ausbreitend, oft mehrere Meter pro Jahr, und einzeln stehende Halme (Rohre) treibend. Halm in 15-30 cm lange, hohle Internodien (Sprossabschnitt zwischen zwei Blattansätzen) gegliedert, diese eine deutliche Rinne (Gattungsmerkmal!) aufweisend, am Grunde oft mit stark verkürzten Internodien, die den Halmgrund aufgebläht erscheinen lassen (Artmerkmal!). Junge Triebe grün, die älteren goldgelb bis orange. Halmknoten mit zwei pulverig weissen, später verkahlenden Querwülsten und mit je zwei (selten drei) Ästen. Endzweige mit 2-3 Blättern, diese 6-12 cm lang und 1-1.8 cm breit, kahl oder in der Nähe des Blattstiels behaart, grün, oft mit gelblichen Rändern, glatt, Nerven undeutlich. Blütenrispen von sich überlappenden Hüllblättern umschlossen. Blütezeit zeitgleich und sporadisch alle 15-30 Jahre und von den Umweltfaktoren auch abhängig. Bambus bevorzugt durchlässige, sandige und lehmige Böden. Die Art kommt in der Schweiz in der Nähe von Gärten, an Wegrändern, entlang von Kanälen auf gestörten Standorten vor.

Auswirkungen

Dichte, undurchdringliche Bestände wirken sich auf die Bodenzusammensetzung und Lichtverhältnisse aus und stören so vor allem Frühblüher. Die kräftigen Rhizome der Pflanze können Mauern und Strassen durchbrechen und zerstören. Es sind keine Auswirkungen auf die menschliche und tierische Gesundheit bekannt.

Massnahmen

Die Bekämpfung kann von manuell und mechanisch gemacht werden, je nach Grösse des Bestandes. Die Pflanzen können (vor der Samenreife!) ausgerissen, bodennah gemäht werden. Die gesamte Fläche kann wiederholt gemäht oder der Boden abgetragen werden. Achtung: Nicht Pflügen, da so die Ausbreitung gefördert wird. Die Bekämpfungsmassnahmen sollten kontrolliert und über mehrere Jahre wiederholt werden. Anschliessend Arbeitsgeräte gründlich reinigen, so Ausbreitung von Rhizomfragmenten verhindern.

Genauere Ausführungen finden sich auf inva_phyl_aur_d.pdf (infoflora.ch).

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