Broussonetia papyrifera

Papiermaulbeerbaum, Japanischer Papierbaum

Broussonetia papyrifera2
Broussonetia papyrifera

Herkunft

Ostasien

Biologie

Bis zu 15 m (meist 10 m) hoher Strauch oder Baum. Rinde blassgrau gestreift. Äste kurz, dick, dicht behaart. Blätter sommergrün, einfach und wechselständig, Blattrand gezähnt. Blattform variabel: Ganzrandig bis tief gelappt (3 bis 5 Blattlappen, vor allem an Schösslingen und Jungpflanzen). Blattunterseite behaart, Blattoberseite rau. Nebenblätter vorhanden. Weibliche und männliche Blüten auf unterschiedlichen Pflanzen (zweihäusige Art). Blütezeit April bis Mai. Zur Fruchtbildung weibliche und männliche Pflanzen nahe beieinander (bei uns selten). Fruchtreife im Spätsommer. Früchte behaart, gelb bis orange. 1.5 bis 3 cm gross. Samen brauchen Licht zum Keimen (Lichtkeimer). Neben einem feuchten, gut durchlässigen Boden braucht er viel Sonne. In der Schweiz wächst er an menschlich geprägten Orten, wie z.B. an Strassenrändern, und entlang von Fliessgewässern. 

Auswirkungen

Der Papiermaulbeerbaum produziert sehr viele Pollen und löst so starke allergische Reaktionen aus. Die Art birgt ein hohes Ausbreitungs- und Verdrängungspotenzial, da sie sich sexuell und vegetativ vermehren kann und sehr schnell wächst. Ausserdem hindert die Pflanze durch Absonderung chemischer Verbindungen andere Pflanzen daran zu nah zu wachsen (Allelopathie). Beim Frass durch Weidetiere (Schafe und Kälber) kam es zu tödlichen Vergiftungen. Zudem stören die Wurzelausläufer die Strasseninstandhaltung.

Massnahmen

Die Bekämpfung kann mechanisch gemacht werden, je nach Grösse der Pflanze. Nach den Bekämpfungsmassnahmen sollte der offene Boden revitalisiert (Ansaat, Pflanzung) werden. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, sollten Pflanzenteile fachgerecht entsorgt werden. 

Genauere Ausführungen finden sich auf inva_brou_pap_d.pdf (infoflora.ch)

Für Informationen zu der fachgerechten Entsorgung und der neuen Freisetzungsverordnung klicken Sie den «Info»-Knopf.